Freitag, 30. April 2010

Arme Jugend...

Und wieder steht der 1. Mai vor der Tür... und damit auch der "Harassen- oder Bierlauf". Nun, da es letztes Jahr leider zu einem Zwischenfall gekommen ist, greifen die Gemeinden nun knallhart durch. Auf der Strecke ein Alkoholverbot, die Sperrung der Grün80 (im Übrigen nicht nur für Biertrinker sondern für alle) und ein riesen Aufgebot von 600 Polizisten! Das sind mehr wie bei einem Fussballspiel Fc Basel gegen den FcZ, und dort hats 30'000 Besucher! Da fällt mir fast nur noch das Wort Polizeistaat ein. Es ist doch unglaublich...
Klar, Müll der liegenbleibt ist ärgerlich. Und dennoch, was war denn an der Fussball-EM oder an der Fasnacht? Dort liegen tonnenweise (ich wiederhole TONNENWEISE!) Müll rum und da stört sich keiner dran... ist ja Tradition. Den Bierlauf gibts übrigens auch schon seit 17 Jahren!

Andere Frage: Was sollen denn die Jugendlichen sonst machen? Wenn man drinnen bleibt ist man ein Stubenhocker, wird dick und verblödet. Geht man raus, darf man nicht zu laut sein, nicht einfach "irgendwo rumhängen" und Alkohol ist sowieso ganz schlecht. Der Bierlauf war eine richtig schöne Art des gemütlichen Beisammenseins... ein "organisiertes" spontanes Treffen. Das es zu einer Schlägerei kam ist natürlich schade... aber kann mir mal einer einen Grossanlass nennen, bei dem es ganz und gar friedlich zugeht? Der alljährliche Lotto-Treff der "Altenheime der Region Basel" zählt nicht!

Spass beiseite... Ich mag Betrunkene auch nicht, darum geh ich nicht ans Oktoberfest. Jetzt planen Jugendliche einmal im Jahr ein friedliches Zusammensein, da kommen Politik und Polizei und zerstören das Fest. Wo leben wir eigentlich dass alles immer verboten wird?

Sonntag, 25. April 2010

Konzertreview: Featherlike (mit Pilomotor; 24.04.10, Parterre Basel)

Das Konzert fand im sehr kleinen Rahmen des Parterre statt. Es war richtig schön so nah an den Bands zu sein. Der Auftakt des Abends machte die luzerner Band Pilomotor. Das Rock/Pop-Quartett spielt eingängige Songs, die sofort Lust auf mehr machen, so dass das Publikum erfolgreich eine Zugabe forderte.
Anschliessend betraten die "Altrocker" von Featherlike die Bühne. Sie stellten viele Songs des neusten Albums "Kings & Queens" vor und natürlich auch einige ältere. Frontman Chris Weber unterhielt die Gäste, die Stimmung war locker. Die Songs klangen genauso wie auf dem Album, was keineswegs schlecht ist. Rockig und kraftvoll, stimmig und gefühlvoll, wunderbar!:-)

Fazit: Beide Bands haben eine grössere Bühne verdient!
(4 von 5 Sternen)

Montag, 19. April 2010

Konzertreview: Dada Ante Portas (09.04.10, Volkshaus Basel)

An diesem Abend standen die Luzerner mit ihrem "neuen" Album "The Classics" auf der Bühne, alte Songs im neuen Unplugged-Style! Schon das Reinhören machte Lust auf mehr und so wurden wir dann auch beim Live-Auftritt nicht enttäuscht. Zuerst heizten die Basler/Bünder-Brüder von "77 Bombay Street" ein. Das Publikum liess die Band kaum mehr gehen. Doch auch die Dadas konnten die Stimmung beibehalten. Frontmann Pee Wirz war extrem guter Laune und unterhielt die Zuhörer mit viel Witz und die Akkustik war 1A. Richtig gute Musik, wie es an einem Konzert sein sollte. Ich denke das Publikum war heilfroh, als der Sänger uns (endlich) zum Aufstehen aufforderte. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen... nur noch dass ich bei der nächsten Tour auf jeden Fall auch wieder dabei bin!:-D

Fazit: Ein Konzert der Extraklasse!
(5 von 5 Sternen)

Donnerstag, 8. April 2010

Choreoverbot in St. Gallen!:-O

Ostermontag, AFG-Arena, St. Gallen: Die Fankurve arangiert eine Choreo, mit Fahnen, Transparenten und allem was dazu gehört. Auch Pyros. Das hat dem Vorstand gar nicht gepasst und hat ein Choreoverbot ausgesprochen! Meiner Meinung nach ein Skandal! Klar, Pyros sind offiziell verboten, aber diese Herren sollten besser mal richtige Eingangskontrollen machen (ich spreche aus Erfahrung!)! Der Fussball ist eine emotionale Angelegenheit. "Fan" einer Mannschaft zu sein, ist mehr, als nur einmal alle zwei Monate sich ein Spiel anzuschauen. Dazu gehört auch mitzusingen, springen, klatschen... die Identifikation mit dem Club wird auch ins übrige Leben mitgenommen.
Die Zuschauer der Fankurven sind neben den Fussbalern die Aktivsten im Stadion. Verbietet man ihnen das Ausdrücken ihrer Meinung durch Choreos, verbietet man ihnen auch das Ausleben ihrer Emotionen und Leidenschaft! Ohne die Gesänge der Fankurven ist es still im Stadion... und die Stimmung wird unter den Nullpunkt sinken! Wenn es das ist, was die Clubverantwortlichen wollen, nur zu... aber meine Unterstützung haben sie nicht! Ein Boykott wäre angebracht! Dann sehen die Cüpli-Trinker-Bosse mal, wie toll es ist, vor einer halbleeren und ausgestorbenen Kulisse zu spielen!

Sonntag, 4. April 2010

Music is my life

Ein bedeutungsvoller Titel, den schon so mancher gesagt hat. Und doch steckt etwas Wahres dahinter! Obwohl Melodien und Texte von jemand anderem geschrieben werden, so hat man doch oft das Gefühl, als ob einem der Künstler direkt aus der Seele spricht. Ob man nun fröhlich, traurig oder wütend ist, die richtige Musik kann schlechte Gefühle im Nu hinweg blasen und Gute verstärken. Es gibt doch nichts Schöneres als mit einem Song voller Energie in den Tag oder freien Nachmittag zu starten (zum Beispiel "Now Generation" von den Black Eyed Peas ) oder den Abend gemütlich ausklingen zu lassen (z.B. "Love you lately" von Daniel Powter). Für Musik bleibt immer Zeit!:-)

Freitag, 2. April 2010

Konzertreview: Mika (01.04.10, St. Jakobs-Halle Basel)

Absolut kein Witz, das Mika-Konzert am ersten April. Der Abend begann jedoch ganz unerwartet, nämlich mit der jüngsten Rock'n'Roll-Band Europas, "The Fires" aus Zürich!
Als dann Mika endlich auf die Bühne kam, war das Publikum bereits bestens eingestimmt. Die schnellen und ruhigeren Songs der beiden CD's wechselten sich ab und der total sympathische Brite führte elegant und witzig durch den Abend. Relax, Lollipop, Blame it on the Girls, Blue Eyes... und natürlich auch alle andern Lieder brachte der Sänger genau richtig rüber. Auch intressant, die Verrenkungen und verrückten Performances des 1.9m grossen Künstlers.

Den Song "Stuck in the middle" musste Mika dreimal anstimmen, bis es dann klappte, einmal unterbrochen von einem Hustenanfall, das zweite Mal von ein Blackout ("I've just forgotten the words...")! Doch Mika fands mehr lustig als peinlich und so nahm es ihm auch niemand übel. Und spätestens mit "Over my Shoulder" zeigte Mika seine ganze Stimmgewalt. Der teilweise wie eine Opernarie klingende Song liess wohl so manchen Zuhörer erschaudern. Auch ich fühlte mich für einen Moment ganz weit weg... Ein farbiges, fulminantes Finale beendete ein richtig cooles Konzert!

Fazit: Eine Show so süss, knallbunt, sinnlich und wunderschön wie ein Mix zwischen Bonbon und Caramellglaace, garniert mit einer ganz spezielle Stimme!
(4 von 5 Sternen)